Massagen sind eine Wohltat für Körper und Wohlbefinden. Seit vielen Jahrhunderten wird die Wirkung der Massage hoch geschätzt. Mit Massage wird nicht nur die Muskulatur gelockert und die Durchblutung gesteigert, sondern auch völlige physische und psychische Entspannung erreicht. Dies stellt besonders für die hektische Zeit des 21. Jahrhunderts einen wichtigen Ausgleich dar.
Massagen:
Klassische Massage (Teil- oder Vollmassage):
Die klassische Massage ist die bekannteste und verbreitetste Massagetechnik. Durch die einzelnen Griffe, wie Reiben, Kneten oder Streichen, erreicht man eine allgemeine Steigerung des Wohlbefindens sowie ein Lösen von Verspannungen. Oftmals ist sie auch medizinisch empfohlen. Es gibt verschiedene Massagetechniken und Stile. Die Massage wirkt durchblutungssteigernd, stoffwechselanregend, entspannend, anregend und entstauend. Besonders zu empfehlen ist die klassische Massage nach einem anstrengenden, sportlich aktiven Tag. Ein Sauna- oder Dampfbadbesuch davor verstärkt den Massage-Effekt.
Marnitztherapie:
Die klassische Massage nach Dr. Marnitz ist eine Tiefenbehandlung. Sie wird auch Schlüsselzonenmassage genannt. Die Behandlungsmethode wurde von Dr. Harry Marnitz als ganzheitliches Behandlungskonzept entwickelt. Hier werden alle Muskelgruppen des menschlichen Körpers unter Berücksichtigung von reflektorischen und korrespondierenden Zonen behandelt. Es gibt sogenannte „Schlüsselzonen“ des Körpers, auf die man besonders eingeht. Die Hauptindikationen für die Therapie nach Marnitz sind Immobilisationen und Schmerzen bei chronischen und akuten Gelenkserkrankungen.
Bindegewebsmassage:
Die Bindegewebsmassage als manuelle Reiztherapie wurde von der deutschen Krankengymnastin Elisabeth Dicke begründet und gehört zu den so genannten Reflexzonenmassagen. Bei der Massage wird ein mechanischer Reiz mit den Fingern an Haut, Unterhaut und Faszie gesetzt. Dadurch entsteht eine vegetative Harmonisierung. Durch die lokale Wirkung kommt es auch zu einer Lockerung der Muskeln. Darüber hinaus erzielt man auch einen Einfluss auf die Organe. Empfehlenswert bei Durchblutungsstörungen, Verdauungsbeschwerden, Erkrankungen des Bewegungsapparates und vielen akuten sowie chronischen Erkrankungen. Die Bindegewebsmassage eignet sich eher nicht zur Selbstbehandlung, sondern gehört in die Hände eines erfahrenen Therapeuten.
Reiki:
Reiki bedeutet zu Deutsch „universelle Lebensenergie“ und kommt ursprünglich aus Japan. Es wird Anfang des 20 Jahrhunderts von Mikao Usui entwickelt. Der Behandelnde wirkt dabei als Kanal und durch Auflegen der Hände wird diese Energie an den Körper weitergegeben. Die Energie wirkt dort, wo sie am meisten gebraucht wird und hat eine ausgleichende, heilende Wirkung. Durch die Reiki-Behandlung wird die Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, die Erhaltung von Gesundheit und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte im Krankheitsfall angestrebt.
Fußreflexzonenmassage:
Am Fuß befinden sich zu jedem Organ und zu jeder Drüse des Körpers Nervenendpunkte, sogenannte Reflexzonen. Diese werden bei der Massage mittels Fingerdruck bearbeitet. Der dabei entstehende Reiz wird auf reflektorischem Weg weitergeleitet und verbessert die Durchblutung der Organe bzw. des gesamten Körpers. Nebenbei wird auch die Fußmuskulatur in Form geknetet. Die Fußreflexzonenmassage ist empfehlenswert bei Darmträgheit, Reizblase, häufigen Kopfschmerzen und Schmerzen im Bewegungsapparat. Erfolgreich werden diese Massagen auch im Wellnessbereich zum Stressabbau und zur Steigerung des Wohlbefindens eingesetzt, auch wenn die Wirkung der Fußreflexzonentherapie wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden kann. Als Pionier der neueren Reflexzonenmassage gilt der amerikanische Arzt William Fitzgerald (1872–1942).
Manuelle Lymphdrainage:
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen. Es wird ein manuelles Ab- und Weiterleiten der Gewebsflüssigkeiten über die Gewebsspalten bzw. Lymphgefäße verstanden. Die Lymphgefäße sorgen für den Abtransport von Bakterien, abgestorbenen Zellen, Giften, Eiweiß, Viren und Fremdpartikeln. Das Prinzip der manuellen Lymphdrainage beruht, im Gegensatz zu der herkömmlichen klassischen Massage, auf einer bestimmten Grifftechnik, die aus rhythmisch-kreisend-pumpenden Griffen, bei fein dosiertem Druck, besteht. Es wird dabei keine Mehrdurchblutung bewirkt. Eingesetzt wird die Lymphdrainage als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen. Anwendet wird die Therapieform auch bei orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen.
Aromamassage:
Bei der Aromamassage wird die Wirkung einer klassischen Massage mit den Vorteilen von ätherischen Ölen verbunden. Sie wirkt entspannend und hilft stressbedingte Symptome zu bekämpfen. Es werden spezielle 100% reine ätherische Öle aufgenommen, deren Wirkung sich über Reflexzonen auf den ganzen Organismus ausbreitet. Je nach Öl ist die Wirkungsweise unterschiedlich. Die Öle können entzündungshemmend, hautregenerierend, aber auch stimulierend und belebend wirken. Die pflanzlichen hochwertigen ätherischen Öle werden während der Massage über die Haut und über die Atemwege aufgenommen. Neben der Entspannung stärkt die Aromamassage die Abwehrkräfte.
Entschlackungsmassage:
Besonders über die Haut werden viele Gifte und Schlackenstoffe ausgeschieden. Mit der Entschlackungsmassage wird der Hautstoffwechsel aktiviert und die Hautdurchblutung angeregt. Außerdem erzielt man einen angenehmen Peeling-Effekt und die Haut wird samtig weich. Verstärkt wird die Anregung des Stoffwechsels durch Kombination mit anderen Massagen.